7 Branchen - 7 Anwendungen für 3D Best Practices
Mit 3D Anwendungen lässt sich – ohne zu übertreiben – alles darstellen: Fotorealistische Produktbilder, immersive User Experience oder Dinge, die es gar nicht gibt.
Mit diesen 7 Beispielen der letzten Jahre bekommst Du einen kurzen, aber unterhaltsamen Einblick, was alles möglich ist: 7 Branchen - 7 kreative, erfolgreiche, hilfreiche und faszinierende Lösungen durch 3D Anwendungen.
Von App bis Google Suche: Immersive Produkt Demonstration mit IKEA
Wer einen QR Code gescannt hat, hat AR (Augmented Reality) genutzt. Die meisten werden auch schonmal ein Möbelstück per Smartphone in das eigene Wohnzimmer platziert haben. Denn Möbel und 3D gehen inzwischen Hand in Hand.
Vorreiter dafür war IKEA. 2017 schon brachte der Möbel-Multi die eigene IKEA Place App heraus und begeisterte damit User und deren Experience.
Passt die Kommode auch wirklich in die offene Ecke? Gefällt mir die Farbe oder muss ich eine andere auswählen? Die 3D Anwendung von IKEA brachte AR in die breite Masse. Und seitdem ist Augmented Reality als Tool im Marketing immer beliebter geworden.
Für IKEA war die App ein voller Erfolg und allein bis Ende 2022 verzeichnete sie ca. 8,5 Mio. Downloads.
Seit April 2023 sind viele der mehr als 10.000 Produkte von IKEA auch direkt über die Google Suche als 3D Objekte auffindbar (wenn auch aktuell nur für Android Smartphones).
Anleitung zum Testen: Suche “bror trolley” über das Android Smartphone, schaue in die Google Shopping Ergebnisse und stelle den Rollwagen direkt in die eigene Küche.
Noch ist diese direkte Einbindung in Google Search leider nur für Produkte möglich, die in den USA verkauft werden. Für Hersteller und Shops macht es aber schon heute Sinn, seine 3D und AR Visuals auf der Webseite so einzubinden (Attribut hinzufügen, hier wird es erklärt), dass auch die eigene, virtuelle Produkt-Demonstration in Zukunft direkt bei der Google Suche beginnen kann.
Fremdsprachige Fachkräfte schulen: Training mit AR und VR
Augmented und Virtual Reality bieten hervorragende Möglichkeiten für Trainings.
Sind gewisse Szenarien in einer realen Umgebung zu aufwändig oder gefährlich, kann man sie nachbilden und via Headset oder auch 360-Grad-Simulation interaktiv bzw. immersiv durchspielen.
Für die Arbeit an Hochspannungswerken oder in der Chemiefabrik ebenso wertvoll wie in sensiblen Situationen in der Medizin oder Pflege.
Das Beispiel-Projekt inlinguaVRVision einer Sprachschule in Halle und des Fraunhofer Instituts in Magdeburg zeigen, wie man situatives Sprachenlernen für Fachkräfte in Virtual Reality umsetzen kann:
Trainings mit AR und VR sind inzwischen immer beliebter. Laut einer pwc Studie von 2022 lernen junge Menschen durch VR 4-mal so schnell wie im Klassenzimmer und bei der Weiterbildung fühlen sich Personen ca. 3-mal so sicher, wenn sie eine Tätigkeit zuvor mit VR geübt haben.
Ferrari X Tesla: Mit Automotive Design zum ungewöhnlichen Hybriden
Autos werden mit Hilfe von 3D Software designt, klar. So weit, so spannend.
Aufregend ist aber das Projekt von 3D Designer und Regisseur Ash Thorp (der auch für das 2022er Batmobil verantwortlich zeichnet).
Für sein Projekt “Evinetta” hat er zusammen mit dem CGI Automotive Artist Carlos Pecino (alias colorsponge) einfach einen Ferrari Berlinetta aus den 70er Jahren mit dem Tesla aus den 20er Jahren gekreuzt. Hier ist das Ergebnis in cinematographischer Trailer-Manier, zwei Minuten nicht verschwendete Lebenszeit.
Spielhalle statt Showroom: Nike’s Nikeland im Metaverse
Nike hat Ende 2021 auf ganz eigene Art einen virtuellen Showroom ins Metaverse gebracht und damit in einem Jahr rund 21 Millionen – sehr junge – Besucher erhalten.
Mit Nikeland erschuf der Fashion Gigant ein Mini-Metaverse, das über den Anbieter Roblox (Plattform für Metaverse-Anwendungen) bereitgestellt wurde.
Anstelle eines virtuellen Showrooms schuf man also eine Spielhalle: Im Prinzip ist Nikeland ein großes Spielfeld, das die jüngere Zielgruppe an die Marke heranführen soll.
Und neben dem Spielen wird bereits das Shopping Erlebnis erlernt. Zum Einen für die Jüngeren, die noch nicht zahlungsfähig sind und sich mit virtuellen Caps und Schuhen eindecken können, und zum Anderen die Zahlungsfähigen, die lernen, wie man in Zukunft im Metaverse Geld ausgeben kann. In diesem Beispiel erstmal für Nike und seine Produkte.
“Digital wird immer mehr zu einem Teil des Einkaufsverhaltens aller Menschen, und wir sind gut aufgestellt, um unsere Vision zu erreichen, bis zum Jahr 2025 einen Anteil von 40 % am digitalen Geschäft zu erreichen.” - Nike CFO Matthew Friend, 2019.
Bis ins kleinste Atom: 3D Simulation in der Medizinforschung
Seit 2020 weiß praktisch jeder wie eine Viruszelle aussehen kann. Die Visualisierung von für Menschen unsichtbare Details – wie in der Medizin – hilft enorm dabei, Verständnis für Krankheiten oder Heilungsmöglichkeiten zu generieren.
Aber die 3D Simulation wird auch dafür genutzt, um die Forschung selbst zu vereinfachen.
Das zeigt ein etwas komplexer, aber sehr spannender Vortrag des Biochemilkers und offensichtlichen 3D-Enthusiasten Brady Johnston aus Australien.
Ein Highlight der Präsentation ist eine 3D Animation: Der sich bewegende Motor (!) eines Proteins.
Johnston nutzte eine führende 3D Software, Blender, um Viren und ihr Verhalten bis auf atomarer Ebene in 3D zu visualisieren.
Mit dem Tool “Geometry Nodes” von Blender können komplexe und wissenschaftlich genaue Daten manipuliert und visualisiert werden.
Das hilft den Forschenden bei ihrer alltäglichen Arbeit, aber eben auch, ihre Ergebnisse verständlicher für die Allgemeinheit zu kommunizieren.
Auch als Produktmarketer ruhiger schlafen: Portfolio Digitalisierung für Aquinos
Nehmen wir Folgendes an: Ein Unternehmen hat 1.000 Produkte. Jedes davon soll perfekt im Online-Shop dargestellt sein. Jeweils als Freisteller und in verschiedenen Perspektiven, gerne auch mit unterschiedlichen Umgebungen. Und alles, was Text ist, muss natürlich für alle anderen Zielsprachen angepasst werden.
Wenn das Unternehmen dann noch ein großer Möbelhersteller ist, wird die besondere Aufgabe noch klarer: Sehr viel Logistik, sehr viele Fotos und sehr viel Nachbearbeitung wären notwendig. Und sobald sich ein Produkt ändert, geht der Prozess oftmals ganz von vorne los.
Mithilfe von 3D-Lösungen funktioniert das inzwischen auch anders – und günstiger. Und zwar, indem Produkte komplett digitalisiert werden (Digitaler Zwilling) und das Shooting selbst jederzeit virtuell und günstiger durchgeführt werden kann. Ändert sich das Produkt, wird der digitale Zwilling angepasst und fast automatisch sind alle Content Formate aktualisiert.
Alles möglich: Betten, Matratzen und ihr Innenleben oder auch fluffige Textilien
Dass dies für riesige Produktportfolios funktioniert, hat RenderThat mit bekannten und international tätigen Unternehmen gezeigt.
Ein spannender Case ist Aquinos, zu dem Marken wie Schlaraffia und Swissflex zählen. Seit 2017 erstellt RenderThat aus Hamburg für das Schlafmöbel-Unternehmen Freisteller, Close-Ups, Visualisierungen im Milieu und alles, was noch gewünscht wird – praktisch am laufenden Band.
- Ist das echt? Selbst Textilien können im Detail flauschig und fotorealistisch mit 3D generiert werden.
- Leitfaden: Fashion und Mode-Produkte mit 3D-Rendering visualisieren
- Interior: Wiederverwendbare Umgebungen und Elemente stellen Produkte immer ins richtige Licht
- Einfach zeigen, was man hat: Gerade Innenleben von Produkten können mit 3D schön aufbereitet werden. Stichwort "Education".
Als internationales Unternehmen ist es für Aquinos vorteilhaft, dass die Elemente der digitalisierten Produkte sehr einfach für Zielländer wie Österreich, Deutschland, Schweiz und Belgien wiederverwendet werden können.
"Seit 2017 unterstützt RenderThat uns partnerschaftlich bei der schnelleren Content-Produktion mit reduzierter Logistik zu attraktiveren Preisen. Die Qualität der 3D-Renderings ist top und man erkennt keinen Unterschied zu echten Fotos." Carolin Überacker - Product Manager, Aquinos
Hier geht es zu weiteren Referenzen von RenderThat.
Von der Couch ins Wunschhaus beamen: 3D Rundgang durch Immobilien
In Städten wie München, Köln oder Hamburg hat man es als Vermieter nicht schwer, Interessenten für eine Wohnung zu finden. Da reicht auch mal ein Schnappschuss oder der Hinweis “Bilder folgen” in der Anzeige.
Für den Verkauf von Immobilien hingegen sieht das schon anders aus. Und dabei kann auch 3D helfen, wie dieses Beispiel einer Kooperation zwischen Redfin und Matterport zeigt.
Machen Sie Ihre Produktdigitalisierung effizienter
Wir helfen Unternehmen, Produktportfolios mit Hunderten von Artikeln zu digitalisieren. Unsere Workflows sind auf Ihr Unternehmen zugeschnitten und sorgen für maximalen Output bei minimalem Aufwand.