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Kosten und Preise für 3D Visualisierungen

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Veröffentlicht:
16. Januar 2024

3D-Renderings, auch: 3D-Visualisierungen, werden immer häufiger genutzt. Ob für Trainings, Marketing, Videospiele, Produktvisualisierungen oder Immobilien: Der Markt ist groß und soll laut Experten global von 2021 bis 2028 jährlich um 18 % auf knapp 7,5 Mrd. US-Dollar wachsen.

Wenn du dich für die Leistungen von 3D-Renderings interessierst, sind die Vorteile sicher bekannt. Doch was kosten 3D-Renderings? 

Alles, was schick, modern und edel aussieht, scheint teuer zu sein. Allerdings nur auf den ersten Blick. 

In diesem Beitrag klären wir auf:

  • Welche Leistungen gibt es beim 3D-Rendering und was kosten sie?
  • Wovon ist der Preis für 3D-Visualisierungen abhängig?
  • Was kann ich mit der Einführung von 3D-Renderings alles machen?

Kostenvergleich kann schwer sein: Dieser Überblick macht es einfacher

Schaut man sich im Markt nach Preislisten und Kostenstrukturen für 3D-Renderings um, wird sofort klar, dass es keine allgemeine Wahrheit gibt.

Wie beim Autokauf gibt es ein breites Spektrum an Angeboten, die sich auch in den Preisen deutlich unterscheiden können.

Man könnte die Fragen stellen: Was darf es sein – Fiat, Audi oder Bugatti?

Wir haben sämtliche zur Verfügung stehenden Quellen und die Preisstruktur von RenderThat in eine übersichtliche Form gebracht.

Wichtig zu unterscheiden im Markt für 3D-Visualisierungen sind insbesondere zwei Nutzungen:
Architektur-Renderings und Produkt-Renderings.

Vereinfachte Preisliste von Architekturvisualisierungen und Produktvisualisierungen

Preis für die Digitalisierung
(Modeling)
Preis / Einzelbild Preis für jede weitere Ansicht Preis für Animation / Video Preise sind abhängig von: Quellen
Architekturvisualisierung n/a 200 bis 3.500 € / Bild oft bis 50 % günstiger 40 bis 650 € / Sekunde Größe des Objekts, Innen oder außen, Nutzungsart Quelle
Produktvisualisierung 200 bis 1.000 € (je nach Komplexität) Freisteller: ab 0 €; Mit Szene: 200 bis 600 € / Bild ab 50 € möglich individuell Komplexität des Produktes und Komplexität der Szene; Datenqualität der Referenz Externe Quelle und eigene Preisgestaltung (RenderThat)

Was sind 3D Renderings?

Genau genommen ist das Rendern der Rechenprozess eines Computers oder Servers. Aus einer dreidimensionalen Szene wird als Endergebnis z. B. ein statisches Bild generiert. Es entsteht quasi eine Momentaufnahme von Einzel- oder Bewegbildern aus Rohdaten eines oder mehrerer Produkte, in einer Szene mit einer Perspektive im digitalen Raum.

Dieser gesonderte Vorgang ist notwendig, da bei der Erstellung von 3D-Elementen wie beispielsweise eines Sofas in einem Raum mit vielen Details enorme Datenmengen benötigt werden. Ein einfacher “Screenshot” dieser Szenerie reicht dabei nicht aus.

Allgemeinsprachlich wird der Begriff “3D-Rendering” für den mit dem Computer erstellten, finalen visuellen Content verwendet, also das Bild oder ein Video. Ein anderes Wort dafür ist die “3D Visualisierung”.

Wichtig zu wissen: Um eine realistische 3D-Visualisierung erstellen zu können, sind zuvor ein paar Arbeitsschritte notwendig.

Diese müssen nicht zwingend verstanden werden, dadurch wird aber deutlich, warum 3D-Visualisierungen bzw. 3D-Renderings im ersten Schritt eine Investition sind, die sich schon beim zweiten Bild bezahlt machen kann.

Woraus bestehen 3D Renderings: 5 Schritte bis zur Visualisierung

Unterschied zwischen 3D Modell und finaler 3D-Visualisierung

Ein 3D-Modell dient als Grundlage für jede 3D-Visualisierung. Es ist eine digitale Darstellung eines Objekts, einer Szene oder eines Konzepts, die mit spezieller Software erstellt wird. Ein 3D-Modell umfasst geometrische Daten, die die Form, Struktur und Proportionen des Objekts definieren. Diese Modelle können von Grund auf neu erstellt oder von realen Objekten durch Scannen und Photogrammetrie abgeleitet werden. 3D-Modelle werden in der Regel aus Polygonen aufgebaut, d. h. aus miteinander verbundenen Eckpunkten, die Flächen, Kanten und Oberflächen bilden. Zusätzliche Attribute wie Texturen, Materialien und Beleuchtung können ebenfalls angewendet werden, um die visuelle Wiedergabetreue und den Realismus des Modells zu verbessern.

Die endgültige 3D-Visualisierung stellt das Endergebnis des kreativen Prozesses dar und verwandelt ein 3D-Modell in eine realistische und realitätsnahe visuelle Darstellung. Dabei werden Rendering-Techniken, Beleuchtungssimulationen und Materialeigenschaften eingesetzt, um das 3D-Modell zum Leben zu erwecken. Eine fertige 3D-Visualisierung kann als Standbild, als animierte Sequenz oder sogar als interaktives Erlebnis erscheinen.

Was ist ein 3D Modell

Ein 3D-Modell ist eine digitale Darstellung eines Objekts oder einer Szene, die mit einer speziellen Computersoftware erstellt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen 2D-Modellen haben 3D-Modelle Tiefe, so dass der Benutzer das Objekt oder die Umgebung aus mehreren Perspektiven wahrnehmen kann. Sie ahmen die physikalischen Eigenschaften und die Geometrie der realen Gegenstücke genau nach.

Gemeinhin verstehen viele unter einem 3D-Modell auch das fertig gelayoutete und mit Oberflächenstruktur, Beleuchtung und Farbe versehene Ergebnis einer 3D-Visualisierung.

In Fachkreisen versteht man unter dem 3D-Modell allerdings lediglich die Geometrie, also das reine Gerüst bzw. Objekt eines Gegenstandes. Attribute wie Form, Textur, Farbe und Beleuchtung werden im weiteren Verlauf, im Shading Prozess, realisiert.

Preise: Unterschiede bei Architektur- und Produkt-Visualisierungen

Wie in der Kostentabelle weiter oben ersichtlich wird, können sich die Preise von 3D-Renderings für die Architektur von denen für Produkte erheblich unterscheiden. 

Architekturvisualisierung und Produktvisualisierung sind zwei unterschiedliche Prozesse, die unterschiedlich viel Aufwand und Kosten erfordern. Unter Architekturvisualisierung versteht man den Prozess der Erstellung von 3D-Renderings von Gebäuden, Innenräumen und Landschaften. Bei der Produktvisualisierung hingegen handelt es sich um den Prozess der Erstellung von 3D-Darstellungen von Produkten oder Objekten, in der Regel für Marketing- oder Werbezwecke.

Der mit jeder Art der 3D-Darstellung verbundene Aufwand und die Kosten variieren je nach Komplexität des Projekts.

  1. Geometrien:

Produkte können alles mögliche sein. Von einem einfachen Messer bis zur komplexen industriellen Anlage. 

Immobilien folgen vergleichbaren Gesetzmäßigkeiten und Geometrien.

  1. Referenzdaten:

Als Basis für die 3D-Modelle, sind bei der Architekturvisualisierung immer fertige 3D-Daten als Referenz für Renderings vorhanden, bei Produkten ist das längst nicht immer der Fall.

3D-Referenzdaten bzw. Konstruktionsdaten können in unterschiedlichen Formaten vorliegen. Bei Immobilien sind es die sogenannten CAD-Daten (Computer-Aided Design). Sie erleichtern den Schritt in die fotorealistische, digitale Visualisierung.
Bei Produkt-Renderings ist es unterschiedlich: Entweder müssen Referenzen angefertigt werden (durch manuelle Fotos oder Photogrammetrie vom physischen Produkt) oder es bestehen 3D-Daten in den Formaten STEP (Standard for the Exchange of Product Data) oder CAD.

  1. Detailgrad:

Um fotorealistische Visualisierungen für eine Immobilie oder ein Produkt erzeugen zu können, sind sehr viele Details zu designen. Bei Immobilien ist dies naturgemäß aufgrund der schieren Größe deutlich aufwändiger.

Bedingt durch die Größe ist es deutlich einfacher einen hohen Detailgrad bei Produkten zu erreichen und somit auch fotorealistische Produktvisualisierungen herzustellen.

  1. Einstieg im Prozess:

Bei Architekturvisualisierungen ist man im Verlauf des Planungsprozesses häufig recht spät am Zug oder unterstützt bei der finalen Designfindung. Es wird häufig bis zum Schluss von den Architekten oder Bauherren entworfen.

Bei Produkten sieht das etwas anders aus: Die sind idr. bereits fertig. Wir erstellen nach relativ strengen Vorgaben den digitalen Zwilling des Produktes und können uns primär auf die Beleuchtung und Inszenierung fokussieren.

  1. Preisgestaltung:

Bei Renderings für Architektur und Immobilien ist die Preisgestaltung deutlich einfacher, da die Kosten nach Raumgröße und Nutzung häufig ähnlich sind. Da spielt es eine kleinere Rolle, welches Mobiliar platziert wird.

Wohingegen bei Produkten die schiere Menge an unterschiedlichen Produkten, Detailgraden etc. eine pauschale Bepreisung in der Regel erschwert.

Wovon ist der Preis abhängig?

  1. Art des visuellen Contents

Die erste Frage, die sich Produkt Manager und Unternehmen stellen sollten: Was ist das Ziel für den visuellen Content meiner Produkte? 

Soll das Erlebnis für den Kunden mit dem Produkt interaktiv (Konfigurator, Animation)  oder sogar immersiv sein (AR, VR)? Oder werden Produktbilder benötigt, womöglich von verschiedenen Perspektiven und in einer speziellen Umgebung. Oder ist vielleicht – wie bei Maschinen und Hightech-Produkten oft nachgefragt – ein Querschnitt bzw. das Innenleben des Produktes zu visualisieren?

Mit den verschiedenen Anwendungen gehen unterschiedliche Aufwände und damit verschiedene hohe Preise einher.

  1. Referenzen

Je umfangreicher die Referenzen des Produktes vorliegen, umso einfacher kann der digitale Zwilling erstellt werden. Dadurch ist der erste Schritt, das Modeling, mit weniger manuellem Aufwand verbunden und kann den Preis der 3D-Visualisierung deutlich verringern.

Als beste Referenzen gelten bestehende Konstruktionsdaten oder 3D-Daten, die üblicherweise in den Formaten CAD oder STEP bei Produkten verwendet werden.
Sollte dies nicht vorliegen, sind Produktmaße und Fotos des Gegenstandes als Referenzen ausreichend, erfordern bei der Erstellung des 3D-Modells etwas mehr Aufwand.

  1. Rendering

Je nach Umfang des gewünschten visuellen Contents ist auch die notwendige Rechenleistung beim Rendering unterschiedlich.

Vergleichsweise kaum ins Gewicht fallen Produktbilder von einfachen Produkten ohne Umgebung. Diese Freisteller sind auch mit guten Computern gut zu erstellen.
Am meisten Rechenleistung erfordern Videos mit hohem Detailgrad in den Bildern, bei dem auch nicht nur das Produkt, sondern zahlreiche Details und eine Umgebung inkludiert sind.

Transparenz in der Preisgestaltung

3D-Renderings werden in der Designbranche immer beliebter, es kann jedoch schwierig sein, die Kosten eines 3D-Renderings genau zu beziffern. Denn bei der Erstellung einer 3D-Visualisierung spielen viele Faktoren eine Rolle, etwa die Komplexität des Projekts, die verwendete Software und die für die Fertigstellung erforderliche Zeit. 

Die Kosten für 3D-Renderings können je nach Komplexität des Projekts und Qualität der Ausgabe variieren. Im Allgemeinen gibt es drei Hauptpreismodelle für 3D-Renderings: Festpreis, Stundensatz und Abonnementbasis. Jedes Modell hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Daher ist es wichtig, die Funktionsweise jedes einzelnen Modells zu verstehen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Darüber hinaus kann Ihnen das Verständnis der Kosten für ein 3D-Rendering dabei helfen, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welches Modell für Ihr Projekt am besten geeignet ist.

  • Der Festpreis ist das einfachste Modell, bei dem Sie eine einmalige Gebühr für das gesamte Projekt zahlen. Dieses Modell funktioniert am besten, wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, was Sie wollen und wie viel die Herstellung kosten wird.
  • Ein weiteres beliebtes Preismodell für 3D-Renderings ist der Stundensatz. Dieses Modell eignet sich am besten, wenn Sie während des Projekts Änderungen oder Anpassungen vornehmen müssen, da Sie nur für die Zeit bezahlen, die Sie für diese Änderungen oder Anpassungen aufgewendet haben.
  • Schließlich ist das Abonnement eine großartige Option, wenn Sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig 3D-Renderings benötigen, da Sie damit eine feste monatliche Gebühr zahlen können, anstatt pro Projekt oder pro Stunde zu zahlen.

Übersicht
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